Balken01a


Colias und Aylu 05
 

backset3line

}}|{{

"Psht, sei leise." kicherte Aylu zu Sikes und schloss die Tür auf, zog den Größeren am Hemdkragen zu sich und küsste ihn stürmisch. Zwei Monate waren mittlerweile vergangen und zwischen Sikes und Aylu lief alles wirklich wundervoll. Col sprach kaum noch mit dem Todesengel und ihm schien es auch egal zu sein, wo dieser jeden Tag hinverschwand, denn tatsächlich traf Aylu sich jeden Nachmittag mit Sikes, sie kuschelten lange miteinander oder fielen stürmisch übereinander her. So wie Heute und das, obwohl Aylu Sikes das erste Mal mit in die gemeinsame Wohnung genommen hatte, um ihn vorzustellen. Jetzt war ihm nur noch der Körper des Anderen wichtig. "Lass uns rüber in mein Zimmer schleichen. Col ist bestimmt gerade wieder mit einem Anderen beschäftigt." Obwohl er es nicht wollte, klang es bitter, denn der Sexdämon nahm immer noch..wenn nicht gar weniger Rücksicht auf Ay.

Doch genau in dem Moment, als die Beiden küssend durch das Wohnzimmer schlichen, öffnete sich die Türe von Cols Schlafzimmer und der junge Sexdämon trat nackt heraus ... bei dem Anblick leise schmunzelnd, kam er auf sie zu und musterte Sikes abschätzend von oben bis unten, ehe er ihm leicht über die Wange strich und leise zu Aylu wisperte, dabei allerdings nicht einen Moment den Blick von dem Großen nehmend. "Herrlich – hätte dir nicht zugetraut, daß du dir gleich so ein Prachtstück schnappst, Engelchen. Wenn du ihn über hast, ich koste ihn gerne." Dann löste er sich von den Beiden und ging in die Küche – holte dort eine Flasche Wein und einen Korkenzieher, kehrte in sein Schlafzimmer zurück und schloß die Türe, doch man konnte noch das tiefe Lachen eines anderen Mannes hören, der augenscheinlich gerade der Bettgenosse Cols war.

Aylus Augen verengten sich zu Schlitzen als er Col nachsah. Ein Schmerz aus seinem Inneren schnürrte ihm die Luft ab und ließ ihn den Dämon für einen Augenblick wirklich hassen. Nicht genug, dass Col Alyu auch so schon durch sein Ignorieren verletzte, jetzt wollte er ihm auch den Menschen nehmen, der wirklich einmal nett zu dem Todesengel gewesen war, ihm Hoffnung und Trost gegeben hatte. "Wie kann er es wagen" fauchte er leise und blickte zu Sikes. "Eher töte ich ihn..a-als daß er dich berüht"

"Schhh... er ist knackig, ja – aber er kommt nicht an dich hin. Mach dir keine Sorgen, ich gehöre nicht zu denen, die sofort wechseln. Ich bin DEIN Kerl, nicht seiner. Versprochen." Der Blonde wisperte leise und sanft zu Aylu und zog ihn an sich – strich ihm zärtlich durch die Haare und hielt ihn an sich. Er konnte nicht leugnen, daß dieser Andere eine starke Wirkung auf ihn hatte – doch gleichzeitig fühlte er sich bedroht und hatte Angst vor dem fremden Kleineren, auch wenn er nicht wußte, weshalb. "Laß uns einfach in dein Zimmer gehen, Aylu ... ja ?"

"Natürlich" wisperte der Engel leise und ergriff Sikes' Hand, zog ihn mit sich ins Schlafzimmer und kuschelte sich mit ihm ins Bett, küsste ihn sanft auf die Lippen. "Ist es zu fassen ? Er hat schon wieder einen Neuen da drin. Kann er nicht einmal Einem treu sein.. so wie du. Du bist immer nur für mich da" lächelte Aylu leicht und fuhr durch Sikes' Haar. "Da-das mag ich"

Langsam begann der Blonde, den Schlankeren auszuziehen und hauchte immer wieder sanfte Küsse auf die frisch entblößte Haut – der Kleinere war ihm deutlich lieber als der Andere, dem die Wohnung hier gehörte. "Du weißt doch, daß ich dich mag, Aylu ... und ich hol mir auch keinen Anderen, dafür mag ich das hier viel zu gerne ..." Den ein wenig lüsternen Worten des Großen folgten seine Hände und legten sich direkt auf die nun entblößte Männlichkeit des Engels – dann lachte Sikes leise und küßte ihn verlangend, wisperte noch ein "Du weißt doch, daß ich dich vergöttere, mein Schatz." an dessen Lippen, ehe er aufstand und auch sich auszog.

Aylu schloss genießerisch die Augen und gab sich ganz den Berührungen Sikes hin, erwiderte sie mit der gleichen Leidenschaft und Wärme,die ihm der Adere entgegenbrachte. Keuchend wand er sich unter den neckenden Fingern, nahm die Lippen zärtlich ein und ließ sich dann in den Takt fallen,den Sikes in und mit ihm erzeugte.

Nach ihrem Liebesspiel schlief Sikes wie immer ein, während Aylu sich an ihn kuschelte und die weite Brust streichelte. Durch die letzten Wochen war Aylu zu dem Schluss gekommen, dass Menschen doch gar nicht so übel waren. Er mochte Sikes wirklich sehr und auch dessen Freunde, die er bereits kennengelernt hatte, doch Liebe.. das Bauchkribblen, was er bei Col empfand, hatte er nicht. Und dabei hatte Sikey das verdient, so lieb, wie er immer war

Traurig küsste der Todesengel Sikes auf das Brustbein und erhob sich dann, zog sich seine Shorts über und tapste in die Küche. Er brauchte erstmal ein wenig Ruhe und Col und sein Fick für diese Nacht schienen auch fertig zu sein, sodass es jetzt ruhig war.

In der Tat war der junge Sexdämon mit seinem One-Night fertig ... er betrachtete ihn lächelnd, der junge Mann hatte eine bemerkenswerte Ausdauer und war auch sehr erfahren, so daß er ihn ein wenig schlafen ließ, um ihn danach noch einmal auszukosten. Leise lachend, gab er ihm einen zärtlichen Kuß ... stand dann auf und ging ins Bad, um sich ein wenig zu duschen und nach einer Weile ging er – noch immer nackt – in die Küche, da er ein wenig Eis genießen wollte. Etwas verblüfft sah er Aylu ebenfalls dort – doch er ging einfach an ihm vorbei, nahm nur das Eis aus dem Kühlschrank und einen Löffel aus der Besteckschublade und erst jetzt sah er kurz zu ihm auf und musterte ihn neugierig.

"Musst du hier so nackig rumlaufen ?" fragte Aylu und biss in sein Brötchen, wich dem Blick des Dämonen aus. "Du hast doch gesehen, was ich vorhin davon hatte. Ich will nicht, dass du meinen Freund anmachst." erklärte er und atmete tief durch, blickte nun doch zu Colias hinüber. "Ich mag ihn wirklich und er sorgt sich im Gegensatz zu Anderen wirklich um mich. Nimm ihn mir nicht weg, Col."

Genießend an seinem Eis leckend, betrachtete der junge Sexdämon den Anderen einige Momente – dann legte er den Löffel in die Spüle und räumte das Eis auf, ehe er zu Aylu kam und eine Hand in die Seite stemmte. "Erstens – in meiner Wohnung laufe ich rum, wie es mir paßt. Das habe ich bisher – und das werde ich auch weiterhin. Verstanden ? Gut. Und Zweitens ... keine Sorge, den laß ich dir schon. Wollte mal austesten, wie er reagiert – er hat Angst vor mir, die mag ich nicht, das verdirbt den Geschmack. Aber eins will ich – ich will Bescheid wissen, solltest du ihn nochmal mitnehmen ! Du weißt genau, weshalb. Okay ?"

"Ach, aber du tauchst hier einfach mit deinen Jungs auf, ja ? Wieso kann ich das nicht ? Ich komme wenigstens immer mit ein und Denselben." knurrte Aylu aufgebracht über die Anweisung des Dämons. "Und wenn du unbedingt hier nackt rumrennen musst, um deinen ach so schönen Körper zu zeigen, dann tu das in deinem Zimmer und nicht in der Küche, wo ich esse."

Leise aufknurrend, kam Col näher und verengte die kälter werdenden Augen – er brauchte einige Momente, bis er sich wieder etwas beruhigte und dann leise zu ihm sprach. "Genau das ist es doch ! Du bringst immer Denselben ! Was, wenn er mich in meiner wahren Form sieht ?! Verdammt nochmal ! Außerdem – seit wann stört es dich, mich nackt zu sehen ?! Mach die Augen zu oder verzisch dich in das Zimmer – ich lasse mir von dir keine Vorschriften machen, verstanden ? Und ich will es vorher wissen, wenn du den Kerl wieder mitbringst ..." Der Rotäugige war wütend – seine Wohnung war sein Domizil und daß er sie schon mit jemand Anderen teilte, war mehr, als er normalerweise tat. Doch daß Aylu plötzlich so frigide war, stieß bei dem Sexdämon auf einen Nerv und machte ihn wütend, gerade auch, weil er immer daran denken mußte, daß sie nicht entdeckt werden durften, eine Tatsache, die der Engel scheinbar in seiner Verliebtheit völlig vergessen hatte.

"Soll ich dir jetzt Rede und Antwort stehen, MAMI ? Es reicht schon, dass du dir einen Dreck um mich scherst, dir egal ist, was aus mir wird, obwohl du mir versprochen hast, mir zu helfen. Du denkst nur an dich und jetzt, wo ich mir Hilfe suche, willst du sie mir wegnehmen. Wie kannst du nur so gemein sein ? Wieso hasst du mich so ? Ich bin nicht so wie du, Colias. Ich war lange lange Zeit alleine und habe mich nach Jemandem gesehnt.. ich dachte, du wärst dieser Jemand, aber du verletzt mich andauernd und wenn ich mal glücklich bin, dann machst du das auch noch kaputt.. ich hasse dich." Heulend verschwand Aylu aus der Küche und eilte in sein Zimmer, schmiss die Tür hinter sich ins Schloss und warf sich in Sikes' Arme, der durch den Knall der Tür aufgewacht war.

Leise knurrend, sah ihm der junge Sexdämon hinterher und mußte sich mit aller Gewalt beherrschen, sich nicht zu wandeln und sowohl den Engel wie auch dessen Liebchen einfach rauszuwerfen – stattdessen grub er die Krallen in den Tisch, bis die Platte zu splittern begann und schloß die Augen. ##Hör mir gut zu, du verweichlichter Engel !! Ich habe NIE gesagt, daß ich mit dir eine Beziehung will !! Ich wollte dich als Freund, doch mit dieser Zickerei hast dus dir verscherzt ! Du kannst weiterhin hierbleiben – aber Hilfe wirst du von mir nicht mehr bekommen !!## Seine Gedanken waren schneidend und voller Wut – zeigten nur zu deutlich, daß Aylu eigentlich unrecht gehabt hätte ... Col hatte ihn nicht gehaßt. Aber nun begann es, langsam zu erwachen, auch wenn es noch durch die Wut in Schach gehalten wurde. Der junge Sexdämon war wütend – er hatte gedacht, daß der Todesengel anders wäre, Jemand, mit dem er einige Zeit verbringen konnte, ohne Sorge haben zu müssen, daß Derjenige durch die Sterblichkeit erfahren würde, daß er unsterblich war ... Jemand, mit dem er reden konnte. Die Enttäuschung, daß dies ein Trugschluß gewesen zu sein schien, fraß tief in Col und er ließ seine Gedanken abrupt wieder verstummen, um wieder in sein Zimmer zu gehen und dort Erholung zu suchen.

Aylu hörte die Stimme des Dämons in seinem Kopf und begann laut zu schluchzen, als er die letzten Worte hörte. Weinend klammerte er sich fest in die Schultern Sikes'. "E-e-er will mir nicht mehr helfen." wimmerte er verletzt und schluchzte wieder auf. "Wi-wieso ist er so gemein, Sikes..i-ich mag ihn doch so..und jetzt..jetzt hasst er mich erst recht."

Zuerst hatte der Blonde noch seine Arme um ihn gelegt und ihn an sich gezogen, doch bei den Worten Aylus versteifte er sich, zog die Brauen tiefer in die Augen und schob den Schlankeren wieder ein wenig von sich, um ihm in die Augen zu sehen. "Hey ... hör zu, ja ? Vergiß ihn einfach ! Jetzt bin ich schon so lang mit dir zusammen und du denkst IMMER noch an ihn ? Du liegst bei mir, wir haben Sex und du denkst an ihn ?! Du bist mein, verstanden ?! Vergiß ihn einfach ....." Waren die ersten Worte noch scharf und hart, so klangen die Letzten wieder weicher... langsam beruhigte sich Sikes und zog ihn wieder an sich, hielt ihn fest und atmete tief dabei ein.

Aylu blickte immer noch etwas geschockt drein. Sowas hatte Sikes noch nie gesagt, doch er hatte recht. Col wollte ihn nicht..Sikes dagegen schon. Und doch tat es wieder weh, als sein Freund Col erwähnte, der nun nie wieder mit ihm reden würde. Bei dem Gedanken weinte er wieder leise los, drückte sich jedoch nur an Sikes, um sich weiterhin trösten zu lassen..und dabei an Col zu denken.

}}|{{

Seither waren zwei Wochen vergangen ... Col hatte gerade seinen One-Night wieder verabschiedet und seufzte leise, als er in die Dusche ging, sich dort in seine wirkliche Form wandelte und das heiße Wasser genoß, das auf ihn herabprasselte. 'Verdammt, tut das gut ... ich sollte mir wieder einen Größeren holen, ders auch draufhat. Bin ja mal gespannt, wann der dumme Engel wieder auftaucht – und ob er sein Arschloch wieder mitbringt.' Die Gedanken des Rothäutigen wurden wütend, wenn er nur daran dachte – seither hatten sie kein Wort mehr gewechselt, doch Aylu dachte gar nicht daran, Cols Wunsch zu befolgen, sondern brachte diesen Blonden immer wieder mit. Er sah den Engel kaum mehr, da er entweder in seinem Zimmer brütete, oder mit dem Mann zusammen war – und da sie nie redeten, fiel es ihm eigentlich auch nicht so sehr auf, daß Aylu generell stiller geworden war. Was Col jedoch auffiel – wenn er ihn einmal zufällig traf – waren die leichten, blauen Flecken, die oft an den Armen sichtbar waren, so als ob ihn Jemand zu fest gepackt hätte. Doch Col tat dies mit einem Schulterzucken ab – wenn der kleine Engel auf so etwas stand, war es dessen Problem und nicht seines. Nicht mehr. Mit diesen leicht verärgerten Gedanken schaltete Col die Dusche wieder aus und nahm eines der Handtücher – begann sich abzutrocknen und schloß kurz die Augen, ehe er aus dem Bad trat und in die Küche gehen wollte.

"Sikes..lass uns doch lieber zu dir gehen." bat Aylu und knibbelte unruhig seine Finger. Er wusste, dass Col es nicht mochte, wenn Sikes immer wieder mit ihm herkam, doch sein Freund war in letzter Zeit immer wieder erpicht darauf gewesen, herzukommen. "Bitte..Col mag das doch nicht." flehte er und bekam einen bösen Blick von Sikes, sodass er schnell nachgab und die Tür aufschloss. In den letzten Wochen hatte der Größere Aylu immer mehr unter Kontrolle bekommen, behandelte ihn schlecht im Bett und achtete immer weniger auf seine Bedürfnisse, doch so recht bekam Ay nicht mit, daß dies nicht normal war. Er kannte die Menschen doch nicht..und Col..der redete ja nicht mal ein Wort mit ihm.

Nur kurz aufknurrend, packte der Blonde ihn fest am Arm und stieß ihn vorwärts in die Wohnung – trat die Türe zu und packte erneut den schlankeren Engel, um ihn schon fast in dessen Zimmer zu zerren. Nur kurz stutzte Sikes, als er in der Küche einen rothäutigen Mann mit Hörnern zu sehen glaubte, doch er tat das als Hirngespinst ab und schlug die Zimmertüre Aylus hinter ihnen zu. "WIE oft hab ich dir gesagt, daß du ihn vergessen sollst ?! ICH bin dein Kerl und nicht ER !! Verdammt nochmal, bist du so schwer von Begriff ?!" Ohne einen Ansatz holte er aus und schlug Aylu den Handrücken über das Gesicht, so daß dieser nach hinten stolperte und dessen Lippe aufplatzte. "Und jetzt sieh dir die Schweinerei an ! Wegen deinem Eigensinn habe ich dich schlagen müssen ! Du weißt, daß ich dich liebe – aber scheinbar vergißt du es immer, wenn du in seiner Nähe bist !!!" Zur Salzsäule erstarrt, war Col währenddessen in der Küche gestanden und fluchte lautlos – er hatte nicht aufgepaßt und war noch immer in seiner Dämonengestalt, aber zum Glück schien der Mensch das nicht bemerkt zu haben. Bei dem lauten Brüllen merkte er jedoch wieder auf – langsam zogen sich seine Brauen tiefer in die Augen, denn das Geräusch der Ohrfeige war nicht zu überhören gewesen.

Alyu wimmerte mit Tränen in den Augen auf und setzte sich, die Wange haltend wieder auf, blickte zu Sikes hinauf. "E-es tut mir leid..i-ich will nur nicht, dass er böse wird.." flüsterte er leise und krabbelte über das Bett hinweg zu Sikes, kniete sich vor ihm hin. "Tu-tut mir leid, dass ich dir immer so viel Ärger mache..hass mich nicht, ja ?? Co-col tut das auch schon." Traurig wandte er den Kopf zur Seite und sah somit nicht den verärgerten Blick des Menschen, der erneut ausholte und ihn diesmal auf die andere Seite des Gesichtes schlug. "DU scheinst es immer noch nicht zu kapieren ! HÖR AUF AN DIESEN COL ZU DENKEN ! Oder soll ich dir erst jeden Gedanken an ihm herausvögeln ? Hier in seiner Wohnung, wo er dich vielleicht hört." Ay lag immer noch zitternd auf dem Bett, schüttelte nur verzeihungsheischend den Kopf. "Tut mir leid Sikes, bi-bitte beruhige dich." "BERUHIGEN ??? Ich seh doch, dass du wieder an ihn denkst. Vielleicht tust du das bei unserem Sex auch, JA ??" Erneut schlug er zu, doch diesmal fester als zuvor. "Ich werde dir zeigen, wer hier der Boss ist. AN MICH SOLLST DU DENKEN ! An MICH, den, der dich liebt" Wütend drehte er Aylu auf den Bauch und riss ihm die Jeans in Fetzen, steckte ihm einen Finger brutal in den Anus und verbiss sich in seiner Schulter, ließ Aylu aufschreien. "Ni-nicht..bitte, Sikes..hör auf."

Während der ganzen Zeit hatte der junge Sexdämon die Augen geschlossen gehalten und nur die Faust geballt – doch als er den Blonden brüllen hörte, öffnete er die in tiefem Rot brennenden Augen und schüttelte unmerklich den Kopf. Langsam verließ er die Küche und knurrte leise ... bei dem Betteln des Engels jedoch brüllte er laut auf und zerriß die Türe des Zimmers einfach mit seinen Krallen. "Du verdammte Ratte ! Ich sollte dich zerfleischen und den Würmern zum Fraß überlassen, du Schwein ...." Die langen Reißzähne gebleckt, spreizte Col seine Krallen – sah zu dem großen Mann, der gerade dabei war, Aylu zu vergewaltigen und fauchte wieder, während er langsam näherkam.

Aylu sackte weinend auf dem Bett zusammen, während Sikes leichenblass zusammenfuhr und zu dem roten Wesen starrte, was gerade Aylus Zimmertür in kleine Stücke gehauen hatte. "W-w-wer bist du ?" fragte er ängstlich und zog Aylu nach oben, legte ihn schützend vor sich. "Wenn du an mich rankommen willst, musst du ihn töten." Aylu schreckte auf und ihm wurde sofort bewusst, dass Sikes eher ihn opfern würde. Noch schlimmer weinend, versuchte er die Schmerzen aus seinem Körper zu verbannen, blinzelte immer wieder durch den Tränenschleier, konnte aber nur verschwommene Umrisse erkennen.

Laut aufknurrend, kam Col langsam näher ... betrachtete sich den Blonden, der Aylu feige vor sich hielt und fauchte leise. "Glaubst du wirklich, ich wäre so dumm oder so schwach, daß ich ihn töten würde, um an dich zu kommen, Ratte ?!" Und noch ehe der letzte Laut verklungen war, sprang er vor und grub die langen Krallen der Rechten tief in den Arm des Blonden, den dieser um den Engel geschlungen hatte, zerriß die Muskeln und nahm ebenso schnell Aylu aus dem Griff des Anderen, um ihn an sich zu halten. Dann legte er ihn behutsam auf das Bett und grub die Krallen der blutigen Rechten tief in Sikes Brustmuskeln – zerrte ihn hinter sich her und achtete nicht auf dessen Schreie, als er ihn zu seiner Wohnungstüre zerrte und ihn einfach hinauswarf. "Ich warne dich, Sikes – laß dich noch ein einziges Mal hier blicken oder in Aylus Nähe, und ich zerfleische dich. Und denke gar nicht daran, irgendwo zu erzählen, daß ich dich so verletzt habe – denn auch dann zerfleische ich dich, selbst in der finstersten Zelle werde ich dich finden, das kannst du mir glauben." Dann warf er die Türe wieder zu und fauchte angewidert auf – ging in das Zimmer zurück und zu dem Engel, nahm ihn in seine Arme und hielt ihn sanft an sich, immer wieder zärtlich über dessen Haare streichend.

Aylu weinte und wimmerte, blinzelte immer wieder, um seinen Retter zu identifizieren, konnte aber absolut nichts erkennen. "C-Col, bi-bist du das ?" fragte er ziemlich ratlos und hörte seine eigene Stimme kaum, so leise und rau sprach er. "W-wo ist Sikes..?"

"Hoffentlich am Verrecken. Er ist weg und er wird nie wieder kommen, wenn er klug ist. Verflixt, warum hast du das zugelassen ? Er hat dich geschlagen ...." Leise und sanft wisperte der junge Dämon in das Ohr des Anderen und hielt ihn noch immer an sich ... schloß seine schließlich Augen und vergrub die Rechte in dessen Haar, nahm ihn kurz fester, doch ließ dann wieder lockerer, da er ihm nicht wehtun wollte. ##Schhh ... weine ruhig, ich bin hier, Aylu. Ich bin jetzt hier.## Die Gedanken Cols waren leise und liebevoll – doch man konnte auch fühlen, daß er sich schwerste Vorwürfe machte, dies zugelassen, nicht eher eingegriffen zu haben.

"Wa-was sollte ich denn tun ?" wisperte Aylu leise und ließ sich halten, war zu schwach, um die feste Umarmung zu erwidern. "E-er war doch der Einzige..de-der zu mir gehalten hat. E-er war so lieb am Anfang. Und dann ha-hast du gesagt, du willst mir nicht mehr helfen..u-und da hatte ich doch nur noch ihn." Immer wieder leise schniefend, stotterte der Todesengel die Worte vor sich hin, hoffte, daß Col ihn verstand. "Es tut mir so leid, Col.."

Leise seufzend, hörte ihm dieser zu – schmuste dann mit der Wange über dessen und küßte ihm sanft die Tränen von den langen Wimpern und den Wangen, überlegte einen Moment lang und antwortete ihm erst dann, erneut in Gedanken, da diese nicht lügen konnten. ##Ihn trieb die Eifersucht, Aylu – so wie zuvor auch dich, deshalb hatten wir uns ja damals gestritten. Verdammt ... ich habe es zwar verdrängt, doch es hat mir mein Innerstes zerfressen, zusehen zu müssen, wie er dich beherrschte, schlug und als den Seinen ansah. So etwas ist falsch ... ich weiß das, weil ich schon so lange mit Menschen zusammen bin, ich habe vergessen, daß du es nicht erkennen konntest. Wahre Liebe ist anders ... sie nimmt nicht dauernd, sie gibt. Wahre Liebe verzeiht und ist ein Licht, an das man sich halten kann – keine Dunkelheit, die einen zu verschlingen droht. Sikes hat nicht dich geliebt, sondern daß er dich beherrschen konnte. Er weiß es nicht – er ist nur ein Mensch, er dachte vielleicht wirklich, daß er dich liebt. Aber wir können das sehen ... fühlen. Nun weißt du, wie es niemals sein darf, weißt du, was falsch ist. Nun kannst du dir Jemanden suchen, der es richtig macht.## Bei den letzten Gedanken huschte ein zärtliches Lächeln über die Lippen des Rothäutigen – er sah ihm in die Augen und hoffte, dort wieder das sanfte Leuchten erwachen zu sehen, das im Moment noch erloschen schien.

Aylu lächelte müde und drückte sich weiter an Colias. "Ich war so dumm" flüsterte er leise und schloss die Augen. "Ich hätte mich ihm nie hingeben sollen..ich liebe ihn doch gar nicht" schniefte er und blickte mit glänzenden Augen zu Col hinauf. "A-auch wenn du es vielleicht nicht hören willst..a-aber der Grund, warum ich so eifersüchtig und zickig war..i-ist...ich liebe dich, Col." Tief schluckend, barg Aylu sein Gesicht an Colias' Brust, wollte ihm nicht mehr in die Augen sehen, aus Angst, dort erneut Ablehnung zu finden. "I-ich wollte mich nie mit dir streiten..doch dieses Gefühl, wenn du wieder einen dort drüben hattest..es tut so weh, Col, aber es ist noch schlimmer, wenn du nicht bei mir bist und mich hasst."

Bei den leisen Worten erstarrte der Rothäutige einen Moment lang ... dann schloß er den Engel wieder in seine Arme und hielt den Größeren, eine Situation, die zwar ein wenig seltsam aussah, es aber nicht war. ##Engelchen .... ich ... es ist schon so lange her, daß ich liebte. Es war ein Mensch und als er starb, dachte ich, daß ich selbst sterben müßte, so schmerzte es. Noch nie hat mich ein Unsterblicher geliebt ... das ist etwas, an das ich mich erst gewöhnen muß.## Es war keine Ablehnung – man fühlte die leise Unsicherheit, aber auch die Freude des jungen Sexdämonen, doch dann zögerte er wieder und wisperte erneut in die Gedanken des Engels, diesmal allerdings mit leichter Wehmut. ##Engelchen – du weißt aber, daß ich ein Sexdämon bin. Ich brauche es, mit Anderen Sex zu haben, ich lebe davon ... auch wenn ich ihnen niemals Gefühle entgegenbringe. Alles, was ich dir geben kann neben meinem Körper sind meine Gefühle – etwas, das sonst Niemand besitzt. Denkst du, daß du das aushalten kannst ? Ohne wieder so eifersüchtig zu werden ?##

Aylu blickte bei den leisen, gedanklich gewisperten Worten auf und schwieg eine Weile, dachte wirklich angestrengt über die Frage nach, bevor er Luft holte, um etwas zu sagen. Doch dann entschied er sich für den gedanklichen Weg, so dass Col auch wirklich sah, dass er es ernst meinte. Konzentriert schloss er die Augen und lehnte sich wieder an Col.

##Es ist sehr schwer, das zu sagen, Col. I-ich weiß, dass ich sehr stark für dich fühle und den Fakt, dass du Sex zum Leben brauchst, habe ich wohl anders interpretiert oder gar übergangen. Doch du musst auch mich verstehen. Es ist sehr schwer, seine Liebe mit jemand Anderen zu sehen, d-doch ich wäre sehr froh, wenn wir uns wieder vertragen. Ich vermisse dich, Col..u-und ich verspreche, dass ich nichts mehr sagen werde. Ich...ich muss mich wohl einfach an den Gedanken gewöhnen.##

Ein wenig wehmütig lächelnd, nickte der junge Dämon – dann neigte er sich vor und hob den Kopf des Größeren, küßte ihn mehr als nur zärtlich und antwortete ihm leise in dessen Gedanken. ##Ich danke dir, Engelchen ... auch wenn es bei mir vielleicht dumm klingen mag, ich weiß dein Vertrauen und dein Geschenk zu schätzen. Ich habe einen Fehler gemacht ... und ich werde ihn nicht wiederholen. Auch wenn ich mir etwas zu essen hole, dich werde ich nicht mehr vernachlässigen, Aylu. Dann fällt es dir auch leichter, Hm ? Und noch etwas ....## Diesmal verstummte seine Gedanken, so wie er auch den Kuß löste – zum Ohr des Schlankeren schnäbelte und leise in dessen Ohr wisperte. "Möchtest du in mein Zimmer ziehen ? Dann werde ich die One-Nights nur noch im Gästezimmer nehmen, so daß in meinem Bett nur noch du schlafen darfst. Niemand sonst."

Aylu blickte immer noch mit vom Kuss fiebernden Blick in Cols Augen und lächelte strahlend, umarmte den Kleineren sanft und bettete sein Gesicht in dessen Halsbeuge. "J-ja...das...das wär einfach wundervoll." hauchte er glücklich und küsste Colias nochmals lange und zärtlich ##Ich liebe dich. Und mir tut es leid, denn ich habe ebenso einen Fehler gemacht. Ich hätte nicht so zickig sein sollen, sondern mit dir reden müssen, wo du doch so lieb zu mir warst. Ich hab alles kaputt gemacht und wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre...dann hätte ich auch nicht mehr mit mir geredet. Mach dir keine Vorwürfe, ja ? Lass uns die letzten Wochen vergessen und glücklich miteinander sein.## bat er und blickte sanft und flehend in die Augen des Sexdämons

Nur ein leises "Schhhhh....." wispernd, huschte ein Lächeln über die Züge Cols und blieb schimmernd in seinen roten Augen – dann hob er die Hand und streichelte mehr als nur zärtlich durch die dunklen Haare, versank in einem zärtlichen, doch mehr als nur liebevollen Kuß, der die Frage besser bejahte, als Worte es jemals hätten tun können. Er ahnte, wieviel dieses Geständnis den Anderen gekostet hatte – und auch wenn der junge Sexdämon es nur langsam zu realisieren begann, dieser Todesengel sprach sein Innerstes an, war etwas, das er bei sich haben wollte und niemals mehr missen.

---}}|{{---

 

Website_Design_NetObjects_Fusion
Bar08
Bar08b