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Victoire und Dante 02
 

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Genüßlich räkelte sich Dante, als er am nächsten Morgen erwachte und blickte erstaunt neben sich. Er war es nicht wirklich gewohnt, Denjenigen, mit dem er die Nacht verbracht hatte, auch am nächsten Morgen wiederzusehen. Irgendwie hing er in seinen Gedanken noch an den Ereignissen der letzten Nacht fest und musste unwillkürlich an das zu niedliche Lächeln Victoire’s denken. Er grinste und beugte sich dann zu ihm, gab ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen und wisperte: "Morgen Sweetheart."

Nur langsam drang in den Schlaf des Schlankeren, daß Jemand zu ihm sprach – ebenso langsam bemerkte er den Kuß auf seinen Lippen, doch dann traf es ihn wie ein Schlag und er wich mit einem entsetzten Laut zurück. Doch keinen Herzschlag später verdunkelte sich sein Gesicht und Vic schlug dem Größeren wütend eine Ohrfeige – wich so weit es ihm möglich war, zurück und fauchte ein leises "Leck mich, du Arschloch !", ehe er wieder verstummte und sein Gegenüber mit Blicken fast erdolchte.

Trotz der Ohrfeige war Dante einfach zu entspannt, um sich die Laune verderben zu lassen, auch wenn sich seine Brauen ein Stück missmutig zusammenzogen. Mit einem Seufzen blickte er ihn an und rieb sich die Backe "Das heißt guten Morgen..."

Grummelte zwar noch ein Bisschen, aber dann blitzten seine Augen in plötzlichem Verstehen auf, als der letzte Satz Vic’s in seine Gedanken gedrungen war. Dreckig grinsend sah er ihn an "Hab ich doch schon..."

Die pure Unverfrorenheit dieser Antwort trieb dem Schlankeren das Blut in die Wangen – einerseits, weil ihm dabei wieder die Erinnerung an den gestrigen Abend kam und andererseits, weil sich Dante soviel darauf einzubilden schien. Erneut traf die Hand Vics Dantes Wange – dann wisperte er ein leises "Glaub ja nicht, daß sich das wiederholt ! Fick dich selber, dein Ego ist groß genug, daß du einen Klon von dir machen kannst !", drehte sich demonstrativ um und stand auf, um den Weg ins Bad einzuschlagen, nahm seine Hose vom Boden auf und mit sich mit, um sie dort wieder anzuziehen.

Mit der zweiten Ohrfeige war die Müdigkeit Dante’s endgültig verschwunden. Man könnte glauben, er hätte grade n Weib im Bett gehabt, die regten sich nämlich meist auch so auf. Eigentlich war ihm so was egal, aber bei Vic... Das konnte er partout nicht auf sich sitzen lassen. Grimmig lächelnd, folgte er Vic ins Bad und sah, wie er sich gerade noch die Hose schloß. Er packte ihn an der Schulter, stieß ihn gegen die nächste Wand und umfasste mit einer Hand dessen Handgelenke, um sie über seinem Kopf an die Mauer zu nageln. Ein Knurren wuchs in seiner Kehle, als er wütend zu Victoire zischte: "Mach hier mal nicht so ’nen Aufstand, Gestern warst du noch ganz heiß und Heute spielst du die entweihte Jungfer. Und wag es ja nicht noch mal, mir ’ne Ohrfeige zu verpassen !"

"Gestern ?! Ich weiß nicht mehr, was Gestern war und du besser auch nicht, Arschloch ... und in einem hast du recht, ich werde dich ganz bestimmt nicht mehr ohrfeigen, sonst muß ich mir noch etwas zum Desinfizieren suchen ! Und laß gefälligst endlich meine Handgelenke los, verdammt, das tut WEH !!!!" Das Letztere schrie er Dante wütend ins Gesicht, denn dieser drückte auf die wunden Stellen, welche die Handschellen ihm gerissen hatten. Vic hatte schon mit dem Gedanken gespielt, ihm das Knie in den Unterleib zu rammen, da der Größere dazu auch mehr als nur passend stand – doch das deutliche Knurren irritierte ihn und ließ ihn nervös werden, da es ein so völlig unpassendes Gefühl in ihm weckte. Denn ein solches Knurren kannte Vic eigentlich nur von seinen Katzen – und wenn er es hörte, streichelte und beruhigte er sie immer, beschmuste sie und das war wohl bestimmt nicht die richtige Reaktion auf die Drohung dieses dreisten Kerls.

Dante’s Augen blitzten für einen kurzen Moment bedrohlich auf und seine Pupillenschlitze weiteten sich etwas, als ob er Beute fixieren würde. Die Worte Victoire’s ließen sein Knurren zu einem dunklen Grollen anschwellen und er drängte sich zwischen dessen Beine. Sowas hatte noch Keiner gewagt- noch Niemand ! Auch wenn ihn der Geruch der Wut Vic’s erregte, wollte er eigentlich nur seine Macht demonstrieren. "Gestern ? Hm, ich helfe deinem Erinnerungsvermögen gern auf die Sprünge."

Dunkel grollten Dante’s Worte neben dem Gesicht Vic’s, als er mit seiner freien Hand dessen Hose öffnete und begann, ihn zu reizen. Seine Zähne strichen über Vic’s Hals und er biß leicht zu, drängte sich näher an ihn und umfasste ihn härter.

"Du verdammtes Arschloch ....." Nicht einmal annähernd so scharf, wie sie gedacht waren, glitten die Worte über die Lippen des Schlankeren, als er seine Augen schloß und für einen Moment zu atmen vergaß ... er wußte nicht, wieso, doch das Knurren und auch das leichte Beißen sprachen eine Seite in ihm an, die er bisher niemals bei einem Menschen geöffnet hatte. "Geh weg ... nicht, verdammt, laß mich in Ruhe ......" Nurmehr leise wispernd, versuchte Vic, sich aus dem Griff zu winden – doch das Einzige, das er erreichte, war, daß einerseits das Streicheln Dantes noch mehr Wirkung zeigte und andererseis der Schmerz seiner Handgelenke ihn zischend einatmen ließ, als der Größere stärker zupackte, um ihn festzuhalten.

Die Reaktion Victoire’s bemerkend, wollte Dante schon seine Hand wegziehen, er hatte ihn ja jetzt genug vorgeführt; doch als er in das Gesicht Vic’s blickte, dessen geschlossene Augen sah, ließ er sich einfach die Zügel. Er hatte ihn schon gehabt, aber – "Ich will dich immer noch...Hm, seltsam, oder ?" Rau gewisperte Worte an Vic’s Hals und in Dante’s Kehle erwachte wieder ein heiseres Schnurren. Er drehte ihn mit dem Gesicht zur Wand und streifte mit einer Hand dessen Hose hinunter. Sich hektisch im Bad umsehend, fiel seine Wahl dann schließlich auf ein kleines Döschen Vaseline und er rieb sich damit ein. Er spreizte Vic’s Pobacken und drang langsam in ihn ein, jetzt seine Finger mit denen von Victoire verflochten, um die Wunden zu schonen. Mit geschlossenen Augen, den Kopf neben dem Vic’s, begann Dante sich langsam in ihm zu bewegen.

Der Schlankere erwiderte nichts auf die leisen Worte, doch bei dem Schnurren keuchte er leise auf ... wehrte sich auch nicht mehr, als er an die Wand gedreht wurde und stöhnte leise, als ihn Dante anfeuchtete und in ihn eindrang. Nur ein heiseres, fast nicht mehr verständliches "Verdammt...." wispernd, blieb Vic noch einige Herzschläge lang teilnahmslos ... doch dann konnte er nicht mehr und schmiegte das Gesicht an die vibrierende Kehle, atmete unwillkürlich tiefer und kam dem Größeren noch entgegen, während seine eigenen Männlichkeit fühlbar erstarkte.

Dante fühlte, wie der Widerstand Vic’s mit seinem Schnurren geschmolzen war und langsam verknüpften sich in seinem Kopf die Gedanken. Seine Hände glitten zur Hüfte Victoire’s und zu dessen Erregung, ihn sacht führend und reizend. Er presste seinen Mund auf Vic’s Nacken und grub seine Zähne in dessen Haut, nun tiefer, erregter schnurrend. Langsam und genießend stieß er in ihn und der betörende Geschmack von Vic’s Haut wischte alle Gedanken beiseite.

Mit einem leisen Aufschrei wurde der Schlankere bei dem Biß noch weicher ... sein Denken hatte schon lange ausgesetzt und er genoß nur die Härte in sich und das fordernde Erregen, den heißen Atem und den Biß und das so herrliche, weiche Schnurren, das Vic förmlich entfesselte. Ohne daß er es bemerkte, hielt er sich an den Fingern, die mit seinen verschränkt waren, fest ... keuchte schwer und kam Dante noch entgegen, legte die freie Hand an dessen Hintern und krallte sie in den Stoff der Hose, während sein Atem an den kühlen Fließen als sachte Feuchte sichtbar wurde.

Sich immer weiter in seiner Lust treiben lassend, stieß Dante feuriger zu, stöhnte verhalten an Vic’s Nacken. Er leckte eine heiße Spur von Victoire’s Nacken zu dessen Ohrläppchen und sein heißer Atem streifte dessen Gesicht. Immer und immer wieder in ihn stoßend, muß sich Dante schon wieder fast schmerzhaft zurückhalten. Er wußte nicht, was an Victoire so anders war, aber jetzt, hier, in ihm, hat er die leise Ahnung, dass er vielleicht nie genug von ihm bekommen würde. Unwillkürlich fester die Hand um Vic’s Erregung schließend, wurden seine Bewegungen hektischer, ekstatischer.

Der Schlankere wimmerte nur noch leise und versuchte verzweifelt, zu atmen ... dies war so viel und so stark, daß er regelrecht fühlte, wie die Lust in ihm in kürzester Zeit in höchste Höhen katapultiert wurde und sein Körper dem Fordern schneller folgte, als jemals zuvor. All diese Berührungen ... das Lecken und Knabbern, der heiße Atem und der Geruch des Großen, dessen Männlichkeit, die sich so hart in ihn versenkte – all das zusammen war schließlich zuviel und Vic warf mit einem leisen Aufschrei den Kopf in den Nacken, ergoß sich in die ihn streichelnde Hand und wimmerte leise, als Dante weiterhin in ihn stieß.

Fast schon erleichtert bemerkte Dante das Kommen Victoire’s und ließ auch sich jetzt vollkommen gehen. Er stieß noch ein, zwei Mal tief in ihn und verströmte sich mit einem heiseren Schrei. Sein rasselnder Atem wehte über Vic’s Hals und Dante glitt einfach an der Wand hinunter und aus ihm heraus. Schwer atmend kniete er nun auf dem Boden und umarmte Victoire’s Hüften, saß einfach nur da und murmelte immer wieder leise "Wahnsinn..."

Mit einem leisen Laut brach auch der Schlankere in die Knie, dabei jedoch noch immer in den ihn umfangenden Armen Dantes bleibend. Mit seiner leicht zitternden Rechten strich sich Vic dann seine Haare nach hinten und versuchte, sowohl seinen Atem wie auch seinen Herzschlag zu beruhigen, doch er scheiterte kläglich und gab es schließlich auf. "Laß mich los." Die leisen Worte enthielten nurmehr eine Spur seiner vorigen Wut und Kälte ... und Vic hatte auch nicht mehr die Kraft, sich selbst aus den Armen des Stärkeren zu winden, auch wenn er es schwach versuchte und es nichts gab, was er mehr wollte, als hier weg und das gerade eben vergessen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte der Schlanke Angst, auch wenn er es äußerlich nicht zeigte – Angst vor seinem eigenen Körper, der so absolut widerspruchslos den Annäherungen Dantes folgte und Angst davor, daß er selbst sich daran gewöhnen – es vielleicht sogar wollen könnte.

Irgendwie war er zu niedlich. Dante konnte sich nicht helfen, schnurrend rieb er seinen Kopf an Victoire und schmuste mit dessen Halsbeuge. Das war auch wieder so eine typische Reaktion, für die er seine Mutter verantwortlich machte. Eigentlich hasste er es, wenn die Panthergene durchbrachen, aber wie bei anderen Katzen musste er sich immer die Menschen aussuchen, die ihn nicht leiden konnten. Und diese dann vom Gegenteil überzeigen... träge wehte sein Atem an Vic’s Wange: "Vergiß doch mal deine Zickentour für n Moment, ja ? Ich werd’s auch nie erwähnen, versprochen, Sweetie..." Sacht witterte Dante Angst, die von Vic ausging, aber richtig deuten konnte er es noch nicht. Also stand er unter einiger Anstrengung auf, zog Vic einfach mit sich hoch und ging zur Dusche. Warmes Wasser plätscherte in der Kabine und schon auf dem Weg hinein drehte sich Dante kurz um und hielt Vic die Hand hin. "Bitte....." Nur dieses eine Wort, in dem aber alle Verführungskünste aus dem Repertoire von Strassenkatzen lagen.

Als er erneut dieses weiche Schnurren hören konnte, schloß der Schlankere seine Augen und genoß dieses herrlich vertraute Gefühl, als Dante ihn umschmuste ... er wußte einfach nicht mehr, was er von dem Großen halten sollte und ließ sich aufhelfen, stöhnte allerdings unwillkürlich auf, als sich sein Körper meldete und hielt sich kurz an der Wand fest. Ohne ein weiteres Wort schlüpfte er aus seiner Hose und dem Slip – seufzte leise und gab sich schließlich einen Ruck, ging zu dem Wartenden und lehnte müde an ihm, während er die Augen schloß und das Gesicht an die noch immer leise vibrierende Kehle schmiegte. "Das ist schön ... wie bei meinen Katzen ...." Mehr sagte Vic nicht – er war sich nicht einmal im Klaren, daß er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte, kam nur noch ein wenig näher und atmete tief an der Halsbeuge Dantes ein, ehe er sich von ihm lösen konnte und einfach in die Dusche stieg, die Kabinentüre aber noch für Dane offenlassend. Vic war einfach viel zu müde und zu befriedigt, um irgendwelchen Ärger zu machen – und das leise Schnurren sorgte noch mehr dafür, daß er sich einfach entspannte und ruhig wurde, so wie immer, wenn er mit seinen Katzen schmuste.

Dante starrte ihm einigermaßen verblüfft hinterher und fühlte sich, als hätte es gerade in seinem Kopf ziemlich laut ’Klick’ gemacht. Er grinste leicht und ging dann zu Vic in die Dusche, schloß die Tür hinter sich und konnte kaum glauben, dass dieser mal nicht auf ihn einschimpfte. Unter dem warmen Wasser wurde Dante’s Schnurren eine Spur weicher und fast schon schläfrig; behutsam löste er den Haargummi, der Victoire’s lange Haare gefangenhielt und strich hindurch. Er schmiegte sich hinein, genoß deren Geruch und murmelte: "So schön weich..." Er fuhr langsam mit seifigen Händen über Vic’s und seinen Körper und begann dann auch dessen Haare zu waschen. Er wollte diese Ruhe bis ins Letzte genießen und war fast schon unsicher, welche Berührungen Vic zulassen würde, ohne gleich wieder in die Luft zu gehen. Er schmiegte sich sacht an ihn, immer bereit, beim leisesten Protest jedoch sofort wieder zurückzuweichen.

Doch erstaunlicherweise kam nicht ein Widerwort ... der Schlankere schloß einfach die Augen und genoß das sanfte Waschen, lehnte sich an Dante heran und kostete dessen Wärme, die er nun an seinem Rücken fühlen konnte. Nur langsam drehte er sich und barg das Gesicht an der leise vibrierenden Kehle des Größeren – legte müde die Arme um dessen Hals und ruhte ein wenig, entspannte seinen müden Körper noch mehr und dämmerte unter dem für ihn so angenehmen Schnurren fast weg. Auch wenn Vic sich nicht erklären konnte, wie dieses Schnurren möglich war – er fragte nicht weiter nach, entspannte sich fühlbar und wenn er später vielleicht ausgeschlafen war, würde er damit beginnen, Fragen zu stellen und seine Schutzwälle wieder aufzubauen, doch jetzt im Augenblick war es ihm einfach nur völlig egal. Die leise, innere Stimme, die ihm immer wieder zuwisperte, daß er sich wehren müßte, trat Vic einfach in einen gedanklichen Keller und sperrte zu – seufzte leise und kam noch ein klein wenig näher, auch wenn er durch das so angenehm heiße Wasser schon halb am Einschlafen war.

Victoire’s Schläfrigkeit bemerkend, stellte Dante das Wasser ab, nahm ihn einfach auf die Arme und stieg vorsichtig aus der Dusche. Er stellte Vic auf dem Teppich davor ab und trocknete sie Beide sanft mit einem Handtuch ab. Dann nahm er ihn wieder hoch, legte ihn ins Bett und sich einfach daneben. Noch die Decke über sie ziehend, atmete Dante den beruhigenden Geruch von Victoire ein und dämmerte auch fast augenblicklich weg.

Doch von all dem bekam der Schlankere eigentlich nichts mehr mit – er hatte sich nur noch an die Wärme Dantes gekuschelt und schlief schon, als dieser in das Bett kam und sich neben ihn legte.

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Erst nach einigen Stunden regte Vic sich wieder und erwachte nur langsam aus dem Schlaf seiner Erschöpfung ... schlug ebenso langsam die Augen auf und blinzelte, stöhnte aber im selben Moment leise auf, denn er fühlte sich, als hätte er am gesamten Körper Muskelkater. Vor allem sein Hintern ließ ihn unmißverständlich fühlen, daß er schon lange keinen Sex mehr gehabt hatte – und es eine denkbar schlechte Idee gewesen war, gleich soviel auf einmal zu bekommen. Ein leises, säuerliches 'Als ob ich eine Wahl gehabt hätte.' in seine eigenen Gedanken murrend, krabbelte Vic aus dem Bett und ging in das Bad, ohne auf seine Nacktheit zu achten – erleichterte sich dort und wusch sich sauber, ehe er noch ein wenig Wasser aus der Leitung trank, um seinen ärgsten Durst zu stillen. Daß Dante schon lange vor ihm wachgeworden war und ihn beobachtete, scherte ihn nicht und so beachete er ihn auch nicht, als er seine Kleidung im Bad zusammensuchte und damit begann, sich wieder anzuziehen.

Die Brauen ins Gesicht ziehend, blickte Dante Victoire hinterher und schielte dann mit einem Blick auf die Uhr. "Ich glaube, du hast gerade Mathe verpasst...ich bring dich vielleicht besser mal Heim, was meinst du ?" Nicht wirklich eine Antwort erwartend, erhob sich Dante und streifte sich seine Klamotten über. "Tut mir leid, Sweetie, aber falls du doch auf die Idee kommen solltest, mein Versteck den Cops zu verraten... ich muß vorsorgen, Ok ?" Schon während er sprach, hatte Dante etwas aus seiner Jacke gekramt und war auf Vic zugegangen. Er sprühte ihm blitzschnell KO- Spray ins Gesicht und fing ihn auf, als dieser umfiel. Er legte ihn aufs Bett und fischte in dessen Tasche nach dem Perso und dem zur Adresse gehörenden Schlüssel. Dann packte er Victoire kurzerhand in sein Auto. Vor dem Mietshaus angekommen, sah er auf den Klingelschildern nach dem richtigen Stockwerk und nahm mit dem Bewusstlosen vorsichtshalber den Weg über die Feuertreppe. In der Wohnung angekommen, witterte Dante sofort die zwei Katzen Vic’s, die auch sogleich ziemlich empört über den fremden Geruch ihr Revier verteidigen wollten. Fauchend und buckelnd blockierten sie Dante den Weg, so dass dieser Mühe hatte, nicht über sie zu stolpern. In der Zwei-Zimmerwohnung war Vic’s Schlafzimmer nicht schwer zu finden und Dante lud ihn einfach auf dem Bett ab. Dann sah er sich ein Bisschen in der Wohnung um, versuchte, mit den Katzen Freundschaft zu schließen und wartete.

Die Katze fauchte jedoch weiterhin und der große Kater knurrte so dunkel, daß es sich fast wie ein Hund anhörte ... sprangen schließlich zu Vic aufs Bett und kuschelten sich an ihn, leckten ihm sacht über das Gesicht und maunzten leise, da sie fühlten, daß etwas mit ihm nicht stimmte. Nur langsam legte sich der Nebel über Vics Gedanken und er fühlte das Lecken und hörte das so vertraute Maunzen seiner beiden Lieblinge ... stöhnte leise auf und hob matt die Hand, streichelte das Köpfchen, das sich sofort hineinschmiegte und wisperte in leises "Rocky ? Bitte nicht mehr knurren, ich hab Kopfweh ....", das den großen, schwarzen Kater wirklich zum Verstummen brachte. Die ebenfalls schwarze Katze kuschelte sich noch näher an Vic heran und maunzte leise, da sie den Geruch des Fremden auch an ihrem Herrchen riechen konnte – Vic hingegen legte beschützend den Arm um sie und kraulte sie sanft, bis er wach genug war, um die Augen aufzuschlagen und sich zu wundern, wie er in seine Wohnung zurückkam.

Als Dante bemerkt hatte, dass Victoire bereits am Aufwachen war, ging er beruhigt aus der Wohnung und alles, was Vic noch hörte, war die Tür ins Schloss fallen.

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