Balken01a


Victoire und Dante 05
 

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Vor der Wohnungstür blieb Dante kurz zögernd stehen. Schon während des ganzen Wegs hatte er sich Gedanken darüber gemacht, was Vic noch gesagt hatte - sein Ruf, ihrer beider Ruf. Obwohl er es nicht gezeigt hatte, hatte allein schon die Tatsache, dass Vic überhaupt über so etwas nachdachte, etwas tief in ihm einen Riss verpasst. Sicher, normalerweise wäre ihm sein Ruf über alles gegangen - aber normalerweise wäre er auch niemals ein zweites Mal mit seinem ’Opfer’ ins Bett gegangen, normalerweise - ach verdammt, seit er Victoire zum ersten Mal berührt hatte, wurden kontinuierlich alle seine Regeln und Standards außer Kraft gesetzt. ...war sogar schon sein Ruf im Vergleich zu Vic unwichtig geworden ? Auch wenn er sich grade wie der letzte Depp vorkam, er ahnte schon die Antwort und mit einem Blick auf Victoire wurde sie Gewissheit. Daß dieser nicht so dachte, nagte plötzlich mehr an ihm, als er zuerst gedacht hatte. Seine Gedankengänge mit einem tiefen Seufzer in die hinterste Ecke seines Verstandes schiebend, trat er hinter Vic in durch die Wohnungstür. Murrend zog er die Brauen ins Gesicht "Man, ich sag dir, wenn diese Biester mir heute wieder so blöd kommen wie das letzte Mal..." Besitzergreifend legte er einen Arm um Vic, zog ihn eng zu sich und blickte herausfordernd in die Ecke, in der schon zwei Augenpaare aufglommen. "Das ist jetzt mein Jagdrevier !"

Leise lachend, ließ sich der Schlankere in die Umarmung ziehen und betrachtete Dante aus halbgeschlossenen Augen – dann wisperte er ein leises "Die Zwei wollen mich nur beschützen und das letzte Mal, als du hier warst, kam es ihnen nicht gerade so vor, als ob du mir was Gutes willst, Hm ?" an dessen Ohr und zog ihn in einen verlangenden Kuß, wohlwissend, daß seine beiden Katzen sich nun beruhigt vertrollen würden. Von den vorigen Gedanken des Größeren hatte Vic nichts mitbekommen und so lächelte er aufmunternd, als er leise zu ihm wisperte. "Was hältst du von einer schönen Dusche, Großer ? Danach etwas essen und danach ein wenig ausruhen ... der Tag war ereignisreich, Hm ?" Man merkte genau, daß Vic in seiner Wohnung etwas anders, weicher war ... und daß Dante nicht nur ein One-Night war, den man danach rauswerfen würde, verstärkte diesen Eindruck noch ziemlich deutlich.

Leicht verblüfft den Kuß erwidernd, schmolz Dante förmlich dahin und stimmte einfach zu - egal zu was. Nur noch nickend, ließ er sich von Vic ins Bad ziehen und begann schon wieder unwillkürlich zu schnurren, als er das warme Wasser in der Dusche plätschern hörte. Schnell schlüpfte er aus seiner Kleidung, zerrte ungeduldig an Victoire’s Sachen und zog ihn mit sich. Tief aufseufzend, genoß er das angenehme Wasser und Vic’s Körper auf seiner Haut, schmuste sich noch einmal regelrecht an ihn, bevor er sich wusch.

Ein wenig überrascht von der Schnelligkeit, mit der er sich in der Dusche wiederfand, schüttelte Vic nur innerlich den Kopf – doch er sagte nichts, sondern genoß das heiße Wasser und die Nähe Dantes, säuberte kurz sich selbst und berührte dabei manchmal auch den Größeren, etwas, das ihm weniger ausmachte, als er gedacht hatte. Im Gegenteil ... es war angenehm, mit einem Anderen zu duschen, etwas, das er bisher nur dieses eine Mal in den Schulduschen mit Dante getan hatte und von dieser Dusche hatte er eigentlich nicht allzuviel mitbekommen.

"Das war nötig..." Leise murmelte Dante diese Worte an Vic’s Ohr. Er schlang einen Arm um ihn und zog ihn näher an sich, streichelte sacht über seinen Rücken und leckte kurz über dessen Halsbeuge. "Hast du was Essbares da ?" Er knabberte leicht an dem Nacken herum. "Ich dachte da an ein kleines Picknick in deinem Bett - vielleicht kann ich mich ja sogar bei deinen Schatzis einschmeicheln... mit ein paar Fleischstückchen geht das bestimmt besser, Hm ?"

Mit einem leisen Schmunzeln kam ihm Vic noch ein wenig näher ... dann sah er zu dem Größeren auf und musterte ihn abschätzend aus halbgeschlossenen Augen, ehe er ihm schließlich leise antwortete. "Ich muß dich leider enttäuschen, meine Lieblinge fressen am Liebsten Breckies und diese Fischgeschmack-Vitamintabletten. Sie verabscheuen Naßfutter und fressen auch nur selten Fleisch, ich denke, es ist derselbe Effekt, den Chips auf uns haben. Was das Picknick angeht ... ich habe ein wenig Salat, Früchte, Chips, Eis und wir können uns etwas Fleisch abbraten und kleinschneiden. Mehr ist leider nicht da, ich gehe erst Morgen wieder einkaufen. Interesse ? Oder willst du wieder eine Pizza bestellen ?" Bei den leisen Worten war der Schlankere noch näher gekommen und schob Dante langsam an die Wand der Dusche, streichelte sanft über dessen Brust und sein Lächeln wurde ein klein wenig berechnender.

Man sah es förmlich in Dante’s Kopf rattern, er blickte etwas geschockt zu Vic, auf dessen Hände an seinem Oberkörper und wieder zu diesem Lächeln. Eigentlich konnte er nicht gut damit umgehen, wenn Andere die Führung übernahmen, er hatte diese leichte Angst immer damit überdeckt, dass er der aktive Part war. Hier in seiner Wohnung war Victoire wirklich anders als draußen... Schief lächelnd blickte er ihn an. "Hm, naja Obst hört sich ganz gut an, und, ähm, vielleicht dann...’n bisschen Schokoeis ?" Bei dem Wort Eis kroch eine feine Röte über Dante’s Wangen, zeigte, dass er sich mehr dabei dachte, als er aussprach.

Noch während der Größere sprach, kam Vic noch näher und drängte sich kurz an ihn – dann wisperte er ihm ein leises "Gute Wahl ..." ins Ohr und leckte mit der Zungenspitze leicht über das Ohrläppchen, ehe er sich von ihm löste, umdrehte und aus der Kabine stieg. "Dusch nicht zu lange, ich warte auf dich ...." Mit den Worten schloß der Schlankere die Duschkabinentüre und nahm ein Handtuch auf, trocknete sich kurz ab und hängte es wieder korrekt auf, ging aus dem Bad und in die Küche, um dort ein wenig herzurichten. Erst, als der Schlankere dort war und seine beiden Katzen streichelte, wurde er ein wenig ruhiger und konnte nachdenken ... noch während Vic die Weintrauben abzupfte und sie abrieb und noch einmal wusch, fragte er sich, was er hier eigentlich tat. Doch dann verging dieser Gedanke wieder, als er sich vorstellte, was man damit noch tun könnte und für einen Moment schloß er seine Augen, als ein Lustschauer durch ihn rieselte. Bisher hatte Vic so etwas noch niemals mit Jemandem geteilt, immer nur darüber gelesen oder es in Filmen gesehen ... allein schon der Gedanke daran, daß Dante bald aus der Dusche kommen würde, reichte aus, daß er mit dem Waschen innehalten mußte und sich an der Spüle festhielt, weil seine Beine ganz weich bei dem Gedanken wurden, was sie bisher schon geteilt hatten.

Dante musste sich schwer beherrschen, nicht sofort hinter Vic aus der Dusche zu springen. Allein, als er sich an ihn geschmiegt hatte, hatte Dante für einen Moment in Erwägung gezogen, das Essen einfach zu übergehen; sein tief knurrender Magen hatte ihn dann eines Besseren belehrt. Er duschte sich kurz kalt ab und ging dann mit einem Handtuch um die Hüften in die Küche. Sein Blick fiel zuerst auf die Trauben und er wollte schon zugreifen, da bemerkte er dass Victoire sich an die Spüle klammerte. Sofort war er bei ihm und schlang seine Arme von hinten um dessen Hüfte, drückte ihn eng an sich und gab ihm so Halt. "Hey, alles in Ordnung bei dir ? Was ist denn los ?"

Zuerst war Vic erschrocken, da er den Größeren nicht hatte kommen hören ... doch er entspannte sich sofort in dessen Umarmung und lehnte sich an ihn an. "Eigentlich nichts ... ich mußte nur gerade an unseren Sex denken und da sind mir die Knie weich geworden, Großer. Dumm, nicht wahr ? Ich denke, wir sollten wirklich ins Bett gehen, da liegen wir dann schon. Soll ich uns auch ein wenig Fleisch kleinschneiden und abbraten ? Oder wirst du von Trauben und Eis satt ?"

Über die ehrlichen Worte hin erstarrte Dante fast fühlbar einen Moment, spürte, wie unkontrolliert ein heißer Lustschauer durch seinen Körper fuhr. Seine Gedanken zusammensuchend, rief er sich Vic’s Frage ins Gedächtnis und löste sich von ihm, um antworten zu können. "Ähm, na ja, ja, ich glaub schon, dass müsste reichen." Prüfend auf dessen Gesicht sehend, schnappte er sich aber lieber schon mal den Teller mit Trauben und lief ins Schlafzimmer. Er musste jetzt erst etwas essen, ansonsten würde er noch zusammmenklappen. Dass sein Blick aber wieder unwillkürlich Victoire’s Körper hinabgeschweift war, hatte seine Essenspläne doch wieder stark gefährdet. Schon fast das Obst hinunterschlingend, saß er auf dem Bett und wartete.

Nun doch ein wenig verdutzt, blickte der Schlankere ihm nach und hob dabei eine Braue – dann schüttelte er nur schmunzelnd den Kopf und überlegte einen Moment, nahm dann doch das Fleisch heraus und schnitt es geübt klein, stellte eine Pfanne auf den Herd und briet es innerhalb weniger Minuten schön durch. Dann gab er sie alle in ein Teller und nahm noch eine Gabel, ging damit in sein Schlafzimmer und schüttelte amüsiert den Kopf, als Dante gerade eben die letzte Traube aß und die Schüssel beiseitestellte. Dann kam er zum Bett, schubste ihn um, legte sich neben ihn und stellte das Fleisch zwischen sie. "Da komme ich ja gerade recht, wenn die Trauben schon aus sind, Hm ?" Mit diesen Worten spießte er ein Stückchen auf und hielt es direkt vor die Lippen des Größeren, während wieder ein Lächeln um seine Lippen spielte, das fühlbar wärmer war, als man es bei ihm eigentlich gewohnt war.

"Kommst du..." Grinsend sah Dante ihn an und schnappte sich das Fleischstück von der Gabel. Er schob den Teller zwischen ihnen Beiden weg, und rückte näher zu Vic, nahm sein Kinn und drückte ihm einen sanften Kuß auf die Lippen. "...aber nicht zum Essen, Sweetie. Ich glaub, ich hab grad keinen so großen Hunger mehr darauf." Ihm schoß plötzlich eine kleine Erinnerung an ihr letztes Pizzaessen durch den Kopf und er schmunzelte. Jetzt selbst einen Streifen Fleisch nehmend, hielt er ihn zwischen seinen Lippen vor Vic’s Mund und wartete.

Leise schmunzelnd, biß der Schlankere ein Stück davon ab und leckte sacht über die Lippen Dantes, ehe er den Bissen aß und den feinen Geschmack auskostete. Auch er hatte daran zurückdenken müssen und ließ seine Rechte nun durch die Haare des Größeren kosen, zog ihn schließlich wieder näher und küßte ihn, als er mit dem Bissen fertig war. So simpel und natürlich diese Art des Fütterns war, so erotisch war sie auch ... und obwohl Vic dies bisher noch mit Keinem außer Dante getan hatte, so fühlte er doch, wie es ihm gefiel und er darauf reagierte.

Dante hielt ihm noch ein paar Stückchen an die Lippen und hatte dann plötzlich keine Lust mehr auf Gebratenes. Er sprang auf und wühlte im Kühlschrank nach dem Eis, das Victoire eigentlich versprochen hatte und kehrte mit der Packung auf’s Bett zurück. Lachend ließ er sich fallen und öffnete den Deckel. Genießerisch steckte er einen Finger ins Schokoeis und leckte ihn ab. Mit einem Seitenblick auf Vic strich er sich etwas Eis auf seine Lippen und beugte sich dann zu ihm herunter und küsste ihn zart.

Allein schon, ihm dabei zuzusehen, wie er sich das Eis auftrug, war mehr als nur erotisch ... doch das Gefühl, das die heißen Lippen und das kühle Eis darauf weckten, war noch so viel mehr. Ohne, daß Vic es merkte, entkam seinen Lippen ein leiser Seufzer und er schloß die Augen ... streichelte mit der Rechten durch die Haare des Größeren und zog ihn näher, leckte ihm das Eis von den Lippen und schließlich auch über die Seinen, ehe er Dante wieder küßte und erneut leise in ihrem Kuß aufseufzte, da dies so ungewohnt und doch so erregend war.

Leise schmunzelnd stippte Dante wieder einen Finger in das Eis und verteilte eine kleine Spur auf Victoire’s Oberkörper. Er beugte sich vor und leckte sacht das kalte Eis von der Haut, wanderte auch mit seinen Lippen weiter zu einer Brustwarze und züngelte kurz darüber. Dann zog er Vic wieder in einen innigen Kuß, nicht ohne vorher wieder etwas Eis auf dessen Lippen verteilt zu haben. Der süße Geschmack von Schokolade, der sich auf Vic’s Lippen mit seinem Eigenen vermischte, war für Dante die pure Versuchung.

Und nicht nur für ihn ... der Schlankere genoß diese Art, zärtlich zueinander zu sein, sehr und packte Dante mit der Rechten im Nacken, während er mit der Linken genießend über dessen Körper koste. "Vergiß das Eis, Großer .... ich will dich und nicht das klebrige Zeug, klar ?" Man merkte, wie erregt Vic war, daß er das sagte ... etwas, das er normalerweise nicht tun würde, doch der dunkle Blick seiner vor Lust verhangenen Augen bestärkte noch seine Worte.

Dante fühlte bei Vic’ Worten einen heißen Schauer durch seinen Körper rieseln und zog Vic auf sich. Leise raunte er in dessen Ohr "Weißt du, ich wollte sowieso noch was gutmachen..." Er grinste "Und wenn du eh schon so fordernd bist...." Umständlich zerrte er sein Handtusch zwischen ihnen Beiden hervor und drückte Vic die Hände auf die festen Pobacken, noch näher an seine erwachende Erregung. Aus halb geschlossenen Augen blickte er ihn an, einen Hand koste über Vic’s Brust den Bauch hinab und Dante lehnte sich aufs Bett zurück.

Einen kurzen Moment lang schienen die Augen des Schlankeren zu brennen ... doch dann versiegte es wieder, da er sie schloß, leicht in den Brustmuskel Dantes biß und ihm schließlich rau ins Ohr wisperte. "Ich weiß, was ich will ... und ich bekomme, was ich will. Immer. Und jetzt will ich dich, ich will dich fühlen, deine Wildheit, deine Härte und deine Sanftheit, alles an dir. Ich will dich auskosten und das so lange, bis wir Beide zu erschöpft sind, um noch etwas anderes zu tun, als zu schlafen, Großer." Noch während er sprach, hatte Vic sich näher an ihn gedrängt und stöhnte leise auf, als er die sich verhärtende Männlichkeit Dantes an seiner Eigenen fühlen konnte, deren Hitze und Größe ... und allein schon der Gedanke, daß er sie bald in sich fühlen würde, reichte, daß der Schlankere fühlbar erschauerte.

Rau hatte Dante bei Vic’s Worten angefangen zu schnurren, bei dessen Biss war es schon fast zu einem Knurren geworden. Eigentlich hatte er sich diesmal zurückhalten wollen, nachdem er Victoire so verletzt hatte, doch in Dante’s Augen begannen wieder Flammen zu lodern "- dann keine Spiele mehr...." Sacht klang die Frage durch, wie auch eine Feststellung, die Dante mehr für sich selbst machte. Er riß sich seine Wunde an der Hand wieder auf und feuchtete seine vollkommen erwachte Härte an, schien aber noch auf irgendetwas zu warten und sah Victoire an.

Doch Jener schloß seine Augen und nahm die Männlichkeit des Größeren, hielt sie und senkte sich mit einem leisen Aufstöhnen langsam auf sie. Je tiefer er die Männlichkeit Dantes in sich brachte, je schwerer und tiefer wurde sein Atem ... doch erst, als er ihn völlig in sich gebracht hatte, verhielt er und legte den Kopf in den Nacken, entblößte so seinen Hals und stöhnte leise unter dem so herrlichen Gefühl auf.

Auch Dante keuchte verhalten auf, als Vic so schnell agierte. Er hielt ihn kurz an der Hüfte fest und winkelte dann seine Beine an, drückte dann Vic sanft dagegen und streichelte über seinen Oberkörper. Sacht grinste er ihn an "Du hast es aber eilig, oder ?" und widerlegte seine eigenen Worte indem er sich im nächsten Atemzug auch schon zu bewegen begann. Rau schlich sich wieder das dunkle Knurren in seine Atemzüge und er hielt Vic jetzt mit beiden Händen an der Hüfte, unterstützte so seine Bewegungen.

Vic erwiderte nichts auf die leise Frage, sondern sah nur kurz aus verhangenen Augen zu dem Größeren, ehe er sie wieder schloß und einfach nur zu genießen begann. Allein schon die harten, feurigen Bewegungen erregten ihn, doch auch der feste Griff der heißen Hände Dantes und vor allem dieses herrliche, unvergleichliche Knurren. Der schlanke Schwarzhaarige genoß, wie all diese Reize ineinanderflossen und lehnte sich an die Beine des Größeren an ... legte seinen Kopf wieder in den Nacken und stöhnte leise, während seine langen Haare wie seidenweiche Fingerspitzen über die Schenkel und auch die Hoden Dantes streichelten, dessen empfindlichste Stellen reizten und fast nicht fühlbar stimulierten. Vic bemerkte in seiner Erregung nicht einmal, daß die zuvor noch verkrusteten Kratzer und Bisse langsam wieder aufbrachen - bemerkte weder das heiße Blut, das in hauchzarten Tropfen über seinen Körper rann, noch den sachten Schmerz, da all seine Sinne von Dante erfüllt waren, von dessen Lust und Erregung und der daraus folgenden Antwort seines eigenen Körpers, der sich dem Großen willig hingab.

Eher, als er es sah, nahm Dante den tiefen, schweren Geruch von Blut wahr, stoppte in seinen Bewegungen und blickte auf Victoire. Mit einem Funkeln in den Augen hing sein Blick fasziniert an einem Tropfen, der langsam Vic’s Hals hinunterglitt. Er stützte sich auf seinen Armen hoch, hielt Vic mit einer Hand in dessen Rücken und setzte sich mit angewinkelten Beinen auf. Keuchend atmete er aus und beugte sich zu Vic. Träge fuhr seine Zunge über die blutenden Stelle an dessen Hals und im selben Moment begann er auch wieder, tief in ihn zu stoßen. Schnell wieder feuriger werdend, zeigte sich deutlich, wie sehr Dante der Geschmack von Vic’s Blut erregte, ihn immer weiter antrieb, seine wilde Seite vollends zum Vorschein brachte.

Im Gegenzug wurde der Schlankere immer weicher und wie Wachs im harten Griff Dantes. Ein jedes Mal, wenn er die heiße Zunge auf seiner Haut fühlte, stöhnte er leise auf ... es war wie ein Rausch, der durch die Leidenschaft und das Knurren des Großen noch angeheizt wurde, ebenso wie durch dessen harte Stöße. Vic fühlte, wie seine eigene Leidenschaft immer mehr anstieg und durch seine Adern brannte, wie er fast willenlos vor Begierde auf Dante reagierte. Doch dann hielt er es nicht mehr aus und bei einem besonders tiefen Eindringen des Größeren warf er den Kopf in den Nacken, stöhnte dunkel dabei auf und hielt sich an Dante fest, als er sich verströmte und die Nachwehen seines Orgasmusses fühlbar durch den schlanken Körper rieselten.

Die Laute, die Vic von sich gab, trieben Dante immer höher, die Luft um sie herum roch nach Blut, Sex und Schweiß und brachte Dante fast an den Rand des Erträglichen. Als Vic kam und sich fest an ihn klammerte, brauchte Dante selbst auch nur noch wenige Stöße und kam dann schließlich tief in Vic. Sein Atem rasselte und sein ganzer Körper zitterte noch unter der Wucht seines Kommens und er legte sich noch vorsichtig mit Vic auf die Seite, immer noch in ihm; dann gab er der Erschöpfung nach und ließ sich eine ganze Zeit lang nur noch treiben, die wunderbare Erschöpfung und die Befriedigung, die seinen Geist umnebelt hatte. Abwesend kraulte er Vic im Nacken und schmiegte sich an ihn, atmete den Geruch seines Geliebten ein und döste leicht weg.

Auch der Schlankere entspannte sich und kam ein wenig näher ... doch er schlief schon ein, noch ehe sein Körper die Bewegung völlig ausgeführt hatte und spürte auch nicht mehr, wie Dante aus ihm glitt und sie ihre Beine instinktiv aneinander ausstreckten. Schließlich war die einzige Bewegung Vics seine sich unter dem leisen, tiefen Atem hebende Brust und das gelegentliche Rinnen von vereinzelten Blutstropfen, die noch aus den langsam wieder verkrustenden Kratzern quollen und im Stoff des Lakens versickerten.

Noch immer lag der Geruch von Blut in der Luft, und dieser hielt Dante von tieferem Schlaf ab. Träge öffnete er ein Auge und sah in vereinzelten Tropfen Victoire’s Blut auf die Laken tropfen. Dante richtete sich fast plötzlich wieder auf, er hatte nicht gedacht, dass die Wunden noch offen sein würden, und stand auf, um im Bad ein feuchtes Handtuch und etwas Verbandszeug für die gröbsten Risse zu holen. Glücklicherweise war das Meiste schon verkrustet und er wusch nur bei ein paar Wunden den Schmutz heraus und legte hier und da kleinere und größere Pflaster an. Unwillkürlich musste er lächeln; so geflickt sah Vic richtig süß aus....und wenn er ihm das sagen würde, würde der erst recht einen Wutanfall bekommen. Leise gluckste Dante vor sich hin und legte sich wieder neben Vic. Er zog die Decke über sie und strich ihm noch einmal zärtlich über’s Haar. Irgendwie steckte er da schon viel zu tief drin. Mit einem fast melancholischen Gesichtsausdruck beugte er sich über dessen Gesicht und hauchte einen zarten Kuß auf Victoire’s Lippen "Irgendwie...hab ich mich in dich verliebt."

Fast zu leise um gehört zu werden, flüsterte er es gegen die Lippen.

Doch all das bekam der Schlankere nicht mit, da er in einen tiefen Schlaf der Erschöpfung gefallen war ... lediglich, als er die sanften Lippen auf den Seinen fühlen konnte, erwachte ein fast nicht sichtbares Lächeln auf den Seinen, so wie er sich ein wenig näher an die Wärme Dantes kuschelte und sein Atem ruhiger wurde.

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